Mätes auf dem Weg nach Santiago
  8.Tag
 

29.04. Navarrete - Azofra  22,7km

Grenzen erkennen.
Sch.... Nacht, um 06:45Uhr ziemlich muede wach geworden als das ganze Zimmer schon leer ist. Unten vor dem Eingang wartet schon Diana und wir ziehen zu Dritt los. Ich komme aber nur 300m weit, schicke Thomas auf die Reise und Diana massiert mir den Fuss und die Sehne im Spann. 30min dauert die wohltuende Behandlung. Allerlei Bekannte gehen vorbei. Dann gehts auch fuer uns weiter. Im Schneckentempo zieht sich der Morgen dahin. Das schaffe ich nie. Der Schmerz wandert hoch ins untere Schienbein. Irgendwann muessen wir eine erneute Pause einleigen. Massage, Voltaren und wieder ziehen bekannte Gesichter vorbei und man beraet sich weil irgendwie Jeder ein Wehweh hat, Blasen etc. Gegen Mittag in Nájera muss ich mich entscheiden ob die letzten 5,8km noch machbar sind. Christina kommt vorbei und gibt mir ein paar IBU 600. Cafe, Bier und danach noch eine Steigung und sonst flach ins Ziel in Azofra. Traumherberge, super ruhig auf dem Land, sauber, Kueche, gute Duschen und 30 Zweibettzimmer fuer nur 6€. Diese Nacht wird ruhig und ich kann hoffentlich mal durchschlafen, Diana wird ja wohl nicht schnarchen. Drueckt mal die Daumen das mein Schienbein, ist ziemlich geschwollen im unteren Bereich, morgen Frueh wieder einsatzfaehig ist. Die Entzuendung darf auf keinen Fall auf den Knochen uebergreifen, dann habe ich sicher 2Tage Pause. So, mal sehen was Thomas heute Abend noch vorhat, ich muss die trockene Waesche abhaengen und dann bin ich fertig. Vielleicht lege ich auch nur das Bein hoch. Die 600km Grenze ist unterschritten, nur noch 596.3km bis SdC. Ein Viertel ist geschafft, gutes Gefuehl sag ich Euch. Hinter Burgos faengt die Meseta an, ein Hochebene die kaum bewachsen ist, in der es wenig Doerfer gibt. Einfache Oede. Viele freuen sich schon auf diesen Abschnitt, andere haben eine unheimliche Ehrfurcht davor. Lass mich ueberraschen. Diesen Abschnitt werde ich in jedem Fall alleine durchschreiten, den eigenen Schweinehund ueberwinden und den Kopf frei bekommen. Also, et kuett wie et kuett.



Nach dem schmerzvollen Start macht mir ein "Ultreya" wieder Mut.


Ganz tolle Landschaft. Weinanbau in Rioja, schneebedeckte Gipfel in der Ferne, der Camino zeigte sich von der schönsten Seite doch ich hatte dafür keinen Blick, war nur mit mir selbst beschäftigt und den Schmerzen im Fuß.


Pause in Nájera, direkt am Ufer des Río Najerilla.......


....mit Jolanda, Hazel&Christopher und Diana. Eine IBU600 von Christina bekommen und die letzten 5,8km in Angriff genommen.


Gelber Pfeil auf einem Felsen in Richtung Ziel Azofra.


Wegweiser zur Herberge................


......auf der letzten Rille.


Entschädigung für die letzten Kilometer war eine sehr gute Herberge.


Die Rezeption integriert im großen.........


....Gemeinschaftsraum.


Dose Bier aus dem Automaten. Salute.


Am Abend mit Thomas im großen Patio, es wurde mit einem Mal ganz kühl und später fing es heftig an zu stürmen und zu regnen.

 
   
 
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