Mätes auf dem Weg nach Santiago
  7.Tag
 

28.04. Torres del Rio - Navarrete 32.3km

Wer nicht hören will muss fühlen.
Der Tag begann Einwandfrei. Früh los, es war sogar noch Dunkel. Im Rücken ein toller Sonnenaufgang. Bis zum Frühstück in Viana wunderbare 11km. Hinter Torres del Rio erwartete uns ein kleiner Aufstieg um dann auf einer Hochebene zu wandern. Ab und zu durchschnitten kleinere Täler die Landschaft. So ging es ein wenig Auf und Ab. Die letzten zwei Kilometer vor Viana führten an der wenig befahrenen N111 entlang. Viana war die letzte Stadt auf dem Camino die sich in Navarra befand. Diese Stadt bekam im Mittelalter das Recht eines Fürstentums. Der heutige Prinz von Spanien, Felipe, trägt den Namen Fürst von Viana. Hinter Viana gingen wir erstmal getrennt weiter. Die Sonne lies die Temperatur schnell in die Höhe steigen, so erreichte ich kurz vor Mittag die Grenze zu Kastilien und somit auch die autonome Region Rioja. Der Weg nach Logroño ging kontinuierlich bergab. Schon schmerzte wiedereinmal eine Sehne, doch diesesmal im rechten Fuß. Vor Logroño traf ich Thomas und er half mir mit Dichlorfenak aus. Wir gingen gemeinsam durch die große und geschäftige Stadt, suchten noch eine Apotheke auf und sahen zu das wir das Zentrum hinter uns ließen. Hinter Logroñes füllten wir unsere Flaschen in einem Park nocheinmal auf und ich wartete darauf das endlich die Tabletten wirkten. Große Hitze, starke Schmerzen, doch durch die Unterhaltung mit Thomas war ich prima abgelenkt. Vorbei am Stausee Pantano de la Grajera und wir waren endgültig herraus aus der Stadt. Die 12,9km bis Navarrete kosteten mich den letzten Willen, ebenso war der Weg vor Navarrete nicht besonders prickelnd, entlang der A12, sehr laut und staubig. Das letzte Stück, ungefähr 4km, verlief der Camino nur noch bergab und das war Gift für die Sehne. So erreichte ich stark humpelnd Navarrete. Diana gönnte sich ein Luxushotelzimmer, Thomas und ich gingen für 5€ in eine Herberge. Am Abend trafen wir vor einer Bar neben unserem Refugio Hazel&Christopher, Diana, Ken aus Australien und ein paar Franzosen die schon weit in Frankreich (800km) gestartet waren. Heute hatte eine sehr gute Freundin Daheim Geburtstag, und als Ausgleich das meine Freunde in good old Germany lecker Kölner Bier tranken tat ich es ihnen gleich und genoss den Abend mit ein paar Cerveza zuviel. Eine schlimme Nacht mit Schmerzen und dickem Kopf folgte. Der nächste Tag konnte nur besser werden.............dachte ich.



Am frühen Morgen vor der Albergue, es ist sogar noch dunkel.


Schon auf der Hochebene. Blick zurück nach Torres del Rio.


Kurz darauf ging die Sonne auf ..........


...... und der Weg war anspruchsvoll.........


...... aber landschaftlich sehr schön.


An der N111 vor Viana.


Enge Gasse in der letzten Stadt Navarras (Baskenland).


Nach dem Frühstück mit Silke, Yolanda und Diana.


Hatte versucht sie zu fangen, war aber verdammt schnell die kleine Schlange :-)


Das großartige Weinanbaugebiet Rioja ist mit Überschreitung der Grenze zu Kastilien erreicht.


Vor Logroño treffe ich Thomas wieder.


Pilgerstatuen im Zentrum von Logroño.


Jede Stadt hat seine eigenen Piktogramme in den Gehwegen eingelassen.


Letzter Blick zurück zur recht großen Stadt mit dem Stausee davor.


Endlich in Navarrete!

 
   
 
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