Mätes auf dem Weg nach Santiago
  32.Tag
 

23.05. Arzúa - Pedrouzo  19,8 km

Der Countdown läuft.
Ich habe die ganze Nacht mit Nase putzen verbracht, mein Bett war am Morgen mit Taschentüchern übersäht. Ich habe sogar die anderen Schnarcher übertönt mit meinem Geräuschpegel. Daher waren wir alle sehr früh wach und sind im Dunkeln, nacheinander auf dem Weg. In unserem Ziel in Predouzo konnten wir nicht reservieren und so ging es dann los um noch ein freies Bett zu ergattern. Der Weg verläuft den ganzen Tag wunderbar durch Eukalyptuswälder, Weiler und kleine Dörfer. Zwischendurch überquere ich ein paar Mal die N547 was aber kein Problem ist weil Diese immer weithin einsehbar ist und es herrscht wenig Verkehr, es ist Sonntag. Nach einer Stunde in A Peroxa treffen wir uns zum kleinen Frühstück alle wieder, ich gratuliere meiner neuen Schwägerin aus Rom am Telefon zum Geburtstag mit einem Laziomerda zum Abschluss. Kurz vor unserem Tagesziel hole ich die beiden finnischen Stewardessen ein und wir tauschen uns kurz aus. Sie kommen gerade aus einem Pilgerinfo und sie erzählen mir das Santiago ausgebucht ist und man sich frühzeitig nach Zimmern umschauen sollte. Dann verabschiede ich die Beiden und wünsche ihnen noch einen guten Weg bis Monte de Gozo, denn dann haben sie an diesem Tag immerhin 35km geschafft. Leider treffen wir die Zwei am nächsten Tag in SdC nicht wieder. Als ich in Predouzo ankomme sitzen schon einige Freunde gegenüber der geplanten Alberge Porta de Santiago draußen in einer Bar. Ich solle doch meinen Rucksack in die schon beachtliche Reihe stellen und herüberkommen, denn die Herberge ist noch geschlossen. So fängt der Feierabend schon um die Mittagszeit an. Ein kleines Bierchen und Pilgertalk mit dem Fisch, Paco, Alain, Jilles, Marc und Jean Pierre und kurz darauf noch Alfredo. Beim einchecken kommen Katrin, Silke, Josef, Andreas, Ulrike, Cäcilie, Irmgard und Gitte dazu. Und schon ist die Herberge voll. Für 10€ bekommen wir hier sehr neue und saubere Betten, tolle getrennte Waschräume und einen gefließten Boden geboten. Nach dem Duschen und Wäsche waschen sitze ich mit den Damen im Garten und wir erzählen vom Camino und das es eigentlich Morgen nicht schon vorbei sein kann. Wo ist nur die Zeit und wo sind die Kilometer geblieben? Das Pilgermenü lasse ich heute Abend ausfallen, durch die Grippe verspüre ich wenig Hunger und so esse ich mein restliches Obst. Alfredo überlässt mir seine Medizin welche er in Portomarin von der Ärztin bekommen, er braucht sie schon nicht mehr. Nachdem die Anderen gespeist haben setze ich mich zu ihnen in die Bar und wir fühlen uns alle wie eine große Familie, tolles Gefühl. Mit Manolo, Maria-José und Alfredo ein Bierchen und der Abend vergeht wie im Flug. Im Schlafraum lege ich mein Bett voll mit Taschentüchern um die Nacht zu überstehen und nehme eine von den Tabletten.


Hohlweg am frühen Morgen.

Und ein sehr gut riechender Eukalyptuswald.


Sein Weg war hier zuende...........


.......die Beigaben der Pilger unterhalb der Gedenktafel.


Ein schicke Kapelle, hinter dem Altar die riesige Jakobsmuschel.


Ein typischer Hórreo.


Reiterpilger neben der Straße.


7km bis Pedrouzo, gemütlich in zwei Stunden zu schaffen, inklusive Pausen.


Immer näher an Santiago heran.


Im Garten der Herberge mit Cäcilie, Ulrike, Silke, Gitte und Irmgard.


Manolo, Alfredo, Maria-José und ich. Ein lauer Sommerabend doch mir war kalt und deswegen das langarmige Hemd. Grippe lässt grüßen.


Von Rechts nach Links: Josef, Andreas, Katrin, Cäcilie, Gitte, Irmgard, Ulrike, Silke und der Mätes am letzten Abend in Pedrouzo.
 
   
 
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