Mätes auf dem Weg nach Santiago
  Kap Finisterre
 

26.05. Kap Finisterre

Ein Tag am Meer.
Heute wollen Irmgard, Gitte und ich endlich zum mittelalterlichen Ende der Welt, zum Kap Finisterre. Ausgeschlafen machen wir uns auf dem Weg zum Busbahnhof von Santiago. Unterwegs finden wir auch schnell eine Bar um ordentlich zu frühstücken. Wir besteigen den Bus und es erwartet uns eine dreistündige Fahrt durch Galicien. Anfangs durch tolle Wälder und kleine Dörfer um dann dem Rio Xallas zu folgen der an seinem Ende in den Atlantik mündet. Wir sehen herrliche kleine Strände die zum Baden einladen. Drei Stunden Busfahrt, drei Stunden sitzen und Nichts tuen, kribbeln in den Beinen. Ich gebe meinen langen Stelzen zu verstehen das sie nachher wieder ein kleines Stück wandern dürfen :-) Ich bin völlig entspannt und genieße die tolle Aussicht, bemerke dabei das ich meine alte innere Ruhe wiedergefunden habe. Wenn man will schafft man Alles. Dann passieren wir den Playa de Langosteira bei Finisterre. Der Bus bringt uns direkt zum Hafen mit seinen vielen kleinen Cafés. Wie auf den Bildern zu erkennen ist, trage ich auch heute wieder mein Trikot. So schlendern wir Drei an einer Bar vorbei, Draußen sitzen vier Pilger. Drei Männer und eine Frau. Da ruft mir doch tatsächlich einer der Männer zu, so ein kleiner dicker Glatzkopf um die Dreißig: Hey, ich ziehe gleich mein Bayern-Trikot an!!! Ich schaue kurz nach Rechts, ihm direkt in die Augen und erwidere, adhoc und ohne groß nachzudenken: Dann ziehe ich das Shirt von Inter Mailand an, Penner!!!! Ohne mein Tempo zu verringern lasse ich ihn mit offenen Mund da sitzen. So ein Blödmann, ich gehe doch nicht bis ans Ende der Welt um mir so einen Spruch anzutuen. Später sitzt der Spinner schräg hinter mir im Bus. Drei Stunden kein Ton. Doch nun trinken wir erstmal einen Kaffee und machen uns völlig entspannt auf dem Weg zum Kap. Ein Spaziergang an der steilen Küste entlang über vier Kilometer. Der Leuchtturm mit dem Null-Kilometersein erwartet uns, es ist herrlich mild und das Meer ganz ruhig. Der Name Kap Finisterre heißt in lateinisch Finis Terrae > das Ende der Welt. Unten am Ufer verbrennen Pilger aus alter Tradition irgendein Kleidungsstück, doch da wir mit dem Bus und nicht zu Fuß hier sind sparen wir uns das für nächste Mal auf. Hier verweilen wir eine gewisse Zeit und schauen einfach nur hinauf aufs Meer. Der Weg zurück zum Hafen verläuft fast wortlos. Innere Einkehr ist angesagt und nachdenken über das Erreichte. Wir gönnen uns ein gutes Mittagessen und schauen uns noch ein wenig im Hafen um bevor wir die dreistündige Rückfahrt nach Santiago genießen. Ein toller Tag am Meer.




Ankunft am Hafen um die Mittagszeit.


Dann folgt der Spaziergang zum Kap.


Das Meer ist seicht und ruhig, quasi genauso entspannt wie ich.


Die galicische Stadtmusikantenvariante.


Nur noch ein paar Meter bis zum Leuchtturm.


In der Tasche hatte ich Badehose und Handtuch dabei, doch geschwommen bin ich nicht. Nächstes Mal.


Faro de Finisterre.


Am legendären Wegstein mit...........


.....der Messingtafel 0,00 K.M.


Hinter dem Leuchtturm ging es runter zum Wasser.


Tolles Gefühl, weiter geht nicht.


Der Blick hinauf aufs Meer hat an jeder Küste der Welt etwas seinen eigenen Charakter.


Symbolisch für die Pilger................


......der Wanderschuh aus Kupfer.


Finis Terrae.


Zurück am Hafen.


Typische kleine Fischerboote.


Die Reusen machten richtig Appetit auf "Meer".


Die Ruhe in Person............


.......der Mätes.

 
   
 
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