Markus hatte mir am 18.04. noch in meinem Gästebuch geschrieben das er einen Tag vor mir anreisen würde. Er hatte die Pyrenäenetappe in Orisson geteilt und saß dann beim Pilgermenü in Roncesvalles zufälligerweise mit mir an einem Tisch. Bedingt durch Rückenprobleme baute er sich Zuhause diesen Handwagen und wurde auf dem Camino ungewollt eine kleine Berühmtheit in den spanischen Medien. Ebenso unter den Pilgern kannte jeder unseren Markus. Als es mir zur Etappe nach Puente de la Reina mit der linken Sehne schlecht ging half er mir mit Tabletten aus und ich konnte am nächsten Tag problemlos weitergehen. In Santo Domingo, als ich alle Anderen gehen lassen musste suchte Er und Horst mich in der Herberge auf und wir hatten einen lustigen Abend in der Altstadt. In Santiago kam er zwei Tage nach mir an. Während ich mit dem Bus in Finisterre war hatte er zufälligerweise das gleiche Hostal mit seiner Truppe und so konnten wir ihnen ein gutes Lokal vorschlagen indem wir, inklusive Gitte und Irmgard, einen schönen Abend verbrachten. Es gab reichlich zu erzählen. Wir hatten uns fast vier Wochen nicht mehr gesehen, doch unterwegs gab ich ihm Tipps wegen der Beschaffenheit mancher Wege per SMS und so benutzte er dann vernünftigerweise die Straße anstatt sich die Haxen zu brechen. Als mir seine Frau Susanne im Gästebuch gute Besserung wünschte und ich Markus grüßen sollte falls wir uns wieder treffen war Markus endgültig ein Teil meines Caminos. Markus mit seinem badischen Akzent war eigentlich nie still, doch als ich Ihm die Grüße ausgerichtet hatte..........:-) Ganz starker Typ.
In Puente de la Reina nach dem überqueren der Puente de la Reina mit seinem selbstgebauten Wagen.
Markus und Diana auf der Etappe nach Estella.
Sein Wagen im Flur in unserem gemeinsamen Hostal in Santiago.
Der Jakobsweg
In Europa gibt es Unmengen von Wege nach Santiago, fast in jedem Land. Ich bin im April und Mai 2010 fast 800km den Camino Frances gegangen. Dieser beginnt in Südfrankreich, genauer in den Pyrenäen. Der Ort heißt St.Jean Pied de Port.